Reiseblog Mai 2025 - Im grünen Himmel angekommen

Wenn ich früher Bilder von Georgien und Armenien gesehen hatte, war ich stets überwältigt von der sagenhaften Natur, den unzähligen Grüntönen, die vielen glasklaren Flüsse und die schneebedeckten Berge des hohen Kaukasus.

Georgien – ungefähr so groß wie Bayern – und Armenien – ähnlich der Größe zu Brandenburg – sind DIE Traumländer vieler Reisender. So war es auch bei uns und wir können bereits nach nur einem Monat sagen, dass sie uns in ihren Bann gezogen haben.

Die atemberaubende Landschaft, das unheimlich leckere Essen, die stets freundlichen Menschen und die Stellplätze inmitten der Natur sind mit keinem anderen Land unserer bisherigen Reise vergleichbar.

Taucht mit ein in unser Abenteuer der letzten Wochen und macht euch selbst ein Bild von unseren Erlebnissen.

Ein etwas anderer Grenzübertritt

Pünktlich zum neuen Monat brachen wir auf in unser nächstes Reiseland. Wir hatten uns bewusst für einen Feiertag (in der Türkei, aber auch in Deutschland) entschieden, um nach Georgien einzureisen. Zudem war es auch ein recht kleiner Grenzübergang, der nur von wenigen Einheimischen und ein paar LKW-Fahrern genutzt wurde.

Dabei verlief diese Ausreise ganz anders als wir es von bisherigen Grenzübertritten kannten.

Zum ersten Mal durfte ich als Beifahrer nicht im Mo mit über die Grenze fahren. Bereits auf türkischer Seite musste ich den Weg zu Fuß antreten und jeder war mehr oder weniger auf sich allein gestellt.

Ganze 30 Minuten dauerte es, bis Christian mit Mo endlich angefahren kam. Dabei hatte ich beide stets im Blick und konnte sehen, wie Christian mehrmals hin und her geschickt wurde. Aber auch ein ausführlicher Blick in Mo stand diesmal auf dem Programm, was den Ausreiseprozess entsprechend in die Länge zog.

Im Endeffekt klappte alles ohne Probleme und so verabschiedeten wir uns mit einem lachenden und weinenden Auge nach genau vier Wochen Aufenthalt von der Türkei.

Gamarjoba Georgia

Auch wenn der georgische Grenzposten nur wenige Meter vom türkischen entfernt war, zog sich die Einreise nach Georgien eine ganze Weile hin. Gefühlt jeder wollte in Mo hineinschauen und die Grenzbeamten hatten sichtlich Zeit und nichts anderes zu tun.

Alle waren jedoch äußerst freundlich und freuten sich, dass wir ihr Land bereisen wollten. Nach einem neuen Stempel in unseren Reisepässen, wurde Mo zum Schluss noch einmal ordentlich durchleuchtet, wobei erneut nichts gefunden wurde. Die Versicherung hatten wir glücklicherweise schon im Vorfeld online abgeschlossen, so dass wir diese direkt vorzeigen konnten.

Knapp eine Stunde hatte der Einreiseprozess gedauert und wir waren erleichtert, als wir endlich weiterfahren konnten.

Ab nun hieß es Gamarjoba und so rollten wir auf ziemlich schmalen Straßen dem ersten Ziel in unserem 14. Reiseland entgegen.

In einer anderen Welt

Was uns unmittelbar nach der Grenze auffiel, war das satte Grün in den unterschiedlichsten Nuancen um uns herum. Überall grüne Bäume, Wiesen und Hügel. Der Cut zur Türkei war so extrem und wir waren gefühlt im grünen Himmel angekommen.

Ebenfalls ein großer Unterschied waren die Straßen. Hatten wir in der Türkei oft den Luxus von zweispurig bestens ausgebauten Straßen, zierten nun unzählige Löcher den Asphalt. Das sollte jedoch zum Glück nicht überall so sein und somit fuhren wir eben etwas langsamer an diesen besagten Stellen. Die Überholmanöver der Georgier waren hierbei jedoch katastrophal. So freundlich die Menschen auch sein mögen, hinterm Steuer waren sie absolut rücksichtslos.

Die Fahrzeuge mit denen sie dabei unterwegs waren, hatten übrigens zum größten Teil keine Stoßstange. Dies wunderte uns anfangs. Später erfuhren wir, dass die Stoßstange bewusst abmontiert wurde, da es bei Auffahrunfällen meist diese trifft. Und eine Delle in der Stoßstange würde den Wiederverkaufswert mindern.

Neben vielen Fahrzeugen aus längst vergessenen Zeiten wie dem Lada Niva, dem Kamaz oder dem ZIL, säumten den Straßenrand in den Ortschaften alte Häuser mit Sowjet-Charme sowie deren Gasleitungen, welche überirdisch verliefen.

Wiedersehen am ersten Stellplatz

An unserem ersten Tag in Georgien wollten wir eigentlich noch gar nicht so weit ins Landesinnere fahren. Aber aufgrund des Regens der Tage zuvor waren viele Zufahrten matschig und steckenbleiben bzw. nach einer Runde Schlammschlacht war uns weniger.

Schlussendlich fanden wir einen passablen Platz auf einer großen Wiese, an welchem die Kura als reißender Fluss vorbei strömte. Von glasklar war deren Farbe übrigens weit entfernt. Dafür konnten wir am Horizont bereits einen ersten Blick auf die schneebedeckten Berge des Kaukasus werfen, der einfach nur atemberaubend war.

Lange blieben wir jedoch nicht allein an diesem Ort. Wir bekamen Besuch von einer (stinkenden) Schaf- und Ziegenherde sowie unseren lieb gewonnenen Reisefreunden Kerstin und Rainer. Vor über drei Monaten trennten sich unsere Wege in Griechenland und nun wollten wir wieder ein wenig zusammen reisen.

Erster Marktbesuch in Georgien

Der Farmersmarkt in Chaschuri war unsere erste georgische Markterfahrung. Und was soll ich sagen? Die Auswahl war phänomenal.

Neben frischem Obst, Gemüse, Käse, Fleisch und Gewürzen gab es auch Haushaltswaren, lebende Hühner, unzählige Reisigbesen und verschiedene Schuhe und Klamotten. Alles war sauber und die Menschen unheimlich freundlich.

Ein wenig gewöhnungsbedürftig war jedoch die Fleischabteilung, in der ganze Schweinsköpfe, riesige Kuhzungen und diverse andere Teile direkt auf einem Holzbock in kochgerechte Stücke gehackt wurden.

So leckeres Essen

In Chaschuri kamen wir auch das erste Mal mit dem georgischen Essen in Berührung. Neben dem traditionellen „Shoti“ Brot, das an ein Schiffchen erinnerte und wie die Brötchen zu DDR-Zeiten schmeckt, deckten wir uns noch mit dem georgischen Snickers „Churchkhela“ ein. Hierbei handelt es sich um Nüsse, die auf eine Schnurr gefädelt und anschließend mit mehreren Lagen dickflüssigem Fruchtsirup übergossen werden. Aber so süß, wie es klingt, ist es zum Glück nicht.

Weitere Spezialitäten des Landes sind „Khinkali“ – meist mit Hackfleisch gefüllte, würzige Teigtaschen, die wie kleine Kegel aussehen, und „Khachapuri“ – ein deftiges mit Käse gefülltes Gebäck und das Nationalgericht der Georgier.

Auch der Kuchen, den es zum Teil in Konditoreien oder Supermärkten zu kaufen gab, war ein Traum. Und das Ganze alles zu äußerst erschwinglichen bzw. günstigen Preisen.

All diese Sachen hatten wir innerhalb der ersten Tage gekostet und schwebten im siebten Himmel. Die georgische Küche hatte es uns angetan und wahrscheinlich werden wir ein paar Kilo während unseres Aufenthaltes zunehmen.

Stellplätze inmitten der Natur

Wer als Overländer an Georgien denkt, sieht sofort die Stellplätze inmitten der Natur vor sich. Ganz so einfach sind sie jedoch nicht immer zu finden. Vor allem, wenn man mit so einem Dickschiff wie wir es haben, unterwegs ist.

Mit ein bisschen Geduld und Nerven wurden wir jedoch stets fündig und standen ausschließlich umgeben von Bäumen, Wiesen und Vogelgezwitscher. Ab und an kamen eine Kuhherde oder ein paar Pferde vorbei, was jedoch zum Landschaftsbild in Georgien einfach dazu gehört.

Aber auch freilaufende Hunde gab es hier zu genüge, so dass wir meist einen kleinen oder großen Wachhund hatten.

DER Topp Spot direkt an einem glasklaren Fluss war zwar noch nicht dabei. Aber wir hatten bis jetzt auch nur einen Bruchteil dieses Landes gesehen.

Besuch bei Stalin

Die Stadt Gori hatten wir ursprünglich so gar nicht auf dem Radar und anfangs sind wir auch nur durchgefahren. Rainer beschäftigte sich jedoch sehr stark mit der sowjetischen Geschichte und so stellte sich heraus, dass es sich hierbei um die Geburtsstadt von Josef Stalin handelte.

Daher brach ich zusammen mit Kerstin und Rainer zu einer Besichtigungstour auf. Wir bestaunten sein Geburtshaus, seine Uniformen und den eigenen Eisenbahnwaggon, mit dem er durchs Land reiste.

Er wird als Held gefeiert – die Verherrlichung des Diktators ist Programm. Von Gulag, Holodomor oder anderen Gräueltaten ist nirgends etwas zu lesen oder zu sehen.

Wenn man mit „offenen Augen“ durch die Geschichte reist, wird man feststellen, dass die Wahrnehmung der Ereignisse von Mensch zu Mensch bzw. Nation zu Nation stark variieren kann. Selbst in Deutschland gibt es diese enormen Unterschiede in der Sichtweise der Vergangenheit.

Das Rathaus in Gori wurde übrigens von deutschen Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkriegs erbaut und wird wegen seiner Kuppel im Volksmund auch Reichstag genannt. Eine gewisse Ähnlichkeit konnten wir definitiv feststellen.

Tank- und Werkstattstopp

Was wäre das Reisen mit dem eigenen Fahrzeug, wenn man dieses nicht ordentlich füttern kann. War das Tanken in der Türkei im Vergleich zu Griechenland schon günstig, ist es jetzt in Georgien ein Schnäppchen.

Für sage und schreibe 0,84 EUR / Liter Diesel füllten wir Mo wieder ordentlich auf. So machte Tanken Spaß und die ein oder andere Bergetappe wurde danach auch etwas lockerer gesehen.

Einen ersten Werkstattstopp hatten wir ebenfalls schon eingelegt. Jedoch nur um abzuklären, ob sie das Öl auf Lager haben, welches wir für unseren Motorölwechsel benötigten. Denn dieser stand im Juni wieder einmal an und Christian wollte hier selbstverständlich erneut selber Hand anlegen.

Familientreffen in der Ferne

Im Dezember 2023 brach mein Cousin Lucas mit seinem Toyota Hilux zu seiner open end Reise auf. Kurz bevor er Deutschland verließ, kam er uns (damals noch in Villingen-Schwenningen) besuchen.

Für uns war klar, dass, wenn es sich einrichten lässt, wir uns irgendwo unterwegs wieder treffen werden. Nur wo, wusste zu diesem Zeitpunkt keiner von uns.

Fast auf den Tag genau nach 1,5 Jahren und im über 3.500 km entfernten Georgien kam es zu dem langersehnten Wiedersehen. Was hatte ich mich darauf gefreut.

Wir verbrachten ein paar schöne Tage zusammen und tauschten uns über unsere Reiseerlebnisse aus. Wobei Lucas viel mehr zu berichten hatte wir wir, da er neben vielen Ländern von unserer Reiseroute bereits die arabische Halbinsel bereist hatte. Man muss jedoch bedenken, dass er durch sein kleineres Fahrzeug auch ganz anders reisen kann, als wir.

Für sein nächstes Ziel – einmal quer durch die Stan-Länder – mussten an seinem Hilux noch ein paar kleine Reparaturen durchgeführt werden, wo Christian selbstverständlich gern mit half.

Später stießen Kerstin und Rainer noch zu unserer kleinen Runde und so war es ein geselliges Beisammensein. Viel zu schnell hieß es erneut Abschied nehmen. Wir sind gespannt, wann und wo sich unsere Wege erneut kreuzen und freuen uns jetzt schon auf das nächste Familientreffen.

Kloster Dwschari

Auf unserem Weg durch Georgien kamen wir durch die alte Hauptstadt des Landes – Mzcheta, wo wir etwas abseits wieder einen schönen Stellplatz im Grünen fanden.

Von unserem Schlafzimmerfenster aus sahen wir in der Ferne das Kloster Dwschari, dessen imposanter Bau auf einem Felshügel thronte. Das Kloster ist aus dem 6. Jahrhundert und die älteste Kreuzkuppelkirche des Landes. Auch wenn wir nicht so die Kirchengänger sind, machten wir einen kleinen Abstecher dahin.

Denn nach der Überlieferung hatte die heilige Nino, die das Christentum nach Georgien gebracht haben soll, schon im 4. Jahrhundert an der heutigen Stelle des Klosters ein Kreuz errichten lassen. Somit kann dies als der Geburtstort des Christentums in Georgien bezeichnet werden.

Von Weitem wirkte das Ganze jedoch viel imposanter, als aus der Nähe betrachtet. Aber die Aussicht auf die umliegende Hügellandschaft, die zu Füßen liegende Stadt sowie dem Zusammenfluss der beiden Flüsse Aragwi und Kura, waren phänomenal.

Tiflis – eine Stadt voller Kontraste

Von der alten Hauptstadt, ging es in die neue Hauptstadt. Einen Tag lang stürzten wir uns in das Getümmel und gingen auf Erkundungstour durch Tiflis – der bevölkerungsreichsten und größten Stadt des Landes.

Erst eine Stadtrundfahrt mit einem der bekannten roten Doppeldeckerbusse um die ersten geschichtsträchtigen Orte gezeigt zu bekommen. Danach ging es mit der Seilbahn zum Denkmal der Mutter Georgiens, von wo aus wir einen atemberaubenden Blick über die Stadt hatten. Im Anschluss fuhren wir mit der Metro in rasendem Tempo zum Dezerter Bazaar, dem größten Markt des Landes, wo wir jedoch nach einer Stunde kapitulierten. Es war uns schlichtweg zu voll.

Neben unzähligen Kathedralen – unter anderem die Sioni- und Sameba-Kathedrale, erkundeten wir die Friedensbrücke, die vielen kleinen Gassen mit ihrem Kopfsteinpflaster sowie den berühmten Overlander-Parkplatz im Herzen der Stadt. Letzteres war ein wenig ernüchternd, da ich mir diesen irgendwie größer und spektakulärer vorgestellt hatte. Gesehen hatten wir längst nicht alles, was die Stadt zu bieten hätte. Aber für uns war es ein rundum gelungener Ausflug.

Als krönenden Abschluss ging es noch richtig lecker Essen im Home Kitchen, wo zwei ältere Damen in ihrer kleinen Küche kochten und wir ihnen dabei direkt zuschauen konnten.

Dmanisi vor 1,8 Mio Jahren

Nach der Stadtbesichtigung ging es für uns wieder raus in die Natur. Der kleine Ort Dmanisi wurde 1991 weltweit bekannt, als bei Ausgrabungen 1,8 Millionen Jahre alte hominine Fossilien gefunden wurden.

Es handelte sich hierbei um die ältesten außerhalb Afrikas entdeckten Fossilien aus dem Formenkreis der Hominini, der engsten Vorfahren des Menschen.

Nur durch Zufall sind wir an diesem Ort gelandet und wurden durch Einheimische auf die Besonderheit aufmerksam gemacht.

Das Museum selbst besuchten wir jedoch nicht, da die eigentlichen Skelette sich nicht mehr vor Ort befanden und wir als Europäer das dreifache für den Eintritt hätten bezahlen sollen.

Dafür besichtigten wir die Sioni-Kirche, eine Dreikirchenbasilika aus dem 6. / 7. Jahrhundert, welche wunderschöne und noch zum Teil gut erhaltene Wandmalereien im Inneren aufwies.

Um diese herum befanden sich noch Reste einer alten Festung, von der wir einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft hatten.

Wir verbrachten mehrere Tage an diesem geschichtsträchtigen Ort, schlossen Freundschaft mit den ansässigen Vierbeinern, bereiteten alles für den nächsten Grenzübertritt vor und freuten uns über das erneute Wiedersehen mit Kerstin und Rainer. Diese hatten nämlich einen kleinen Ausflug die Heerstraße hinauf gemacht, welche wir aufgrund der schlechten Straßenqualität nicht fahren wollten.

Von Georgien nach Armenien

Am 23. Mai 2025 machten wir uns zusammen mit Kerstin und Rainer bereits kurz nach 7:00 Uhr auf den Weg Richtung Grenze. Auch diesmal hatten wir uns für einen kleinen, wenig frequentierten Grenzübergang entschieden.

An der Grenze selber standen rund 15 LKW, an deren Schlange wir nach kurzer Rücksprache direkt vorbeifahren konnten. Die Ausreise aus Georgien dauerte rund 30 Minuten, wobei wieder ein kurzer Blick in Mo geworfen wurde.

Kerstin und ich verließen zu Fuß das Land, während die Männer mit den Fahrzeugen hinterher kamen.

Der Abschied von diesem unbeschreiblich schönen Land fiel uns in dem Moment nicht schwer, da wir wussten, dass wir in wenigen Wochen wieder zurückkehren würden.

Barev Armenia

Wie an der georgischen Grenze mussten Kerstin und ich auch die armenische Grenze zu Fuß überqueren, während Christian und Rainer sich um die Fahrzeuge kümmerten.

Die Grenzbeamten waren alle äußerst freundlich und interessiert an unseren Reiseplänen. Es erfolgte erneut eine Besichtigung der Fahrzeuge, ein neuer Stempel in den Reisepass und im Anschluss ging es um den Papierkram.

In Armenien ist die Zahlung einer Ökosteuer Pflicht, wobei der deutsche Fahrzeugschein die Beamten kurz vor eine kleine Herausforderung stellte. Nach Zahlung der Ökosteuer bekamen wir ein Zolldokument ausgehändigt, aus dem ersichtlich war, wie lange Mo nun in Armenien bleiben könnte. Laut diesem Dokument war das ein ganzes Jahr. Mal schauen, wie viel Zeit wir davon tatsächlich in Anspruch nehmen würden. Die Versicherung hatten wir auch hier wieder vorweg online abgeschlossen, wobei diesmal niemand einen Nachweis sehen wollte.

Nach etwas mehr als einer Stunde war auch der Einreisevorgang abgeschlossen und wir rollten in unser 15. Reiseland ein.

Erste Eindrücke von Armenien

Kurz nach der Grenze erledigten wir die obligatorischen ersten wichtigen Punkte. Wir kauften uns eine SIM-Karte mit unlimted Datenvolumen für einen Monat Gültigkeit und weniger als 11,00 EUR. Außerdem füllten wir unsere Vorräte auf und kosteten unser erstes armenisches Brot. Dies konnte jedoch mit dem georgischen Brot bei weitem nicht mithalten.

Die Straßen waren ähnlich wie in Georgien – mal mehr, mal weniger gut. Was uns jedoch auffiel, war die Fahrweise der Armenier, welche bedeutend rücksichtsvoller war.

Auch die Landschaft hatte sich im Vergleich zu Georgien erneut verändert. Während in Georgien überall Bäume zu sehen waren, prägten in Armenien die mit Wiesen überzogenen Berge das Landschaftsbild.

Zwischen Blumenwiesen und schneebedeckten Bergen

Armenien im Mai ist unheimlich grün und überall blühte es. Noch waren die Temperaturen auch auf über 1.500 Höhenmeter angenehm, während es in der Hauptstadt des Landes bereits tagsüber an die 30 Grad heiß war.

Unsere ersten Stellplätze waren stets auf bunten Blumenwiesen mit einem Blick auf zum Teil noch schneebedeckte Berge. Um uns herum summte, quakte und zwitscherte es in den unterschiedlichsten Tönen.

Die Landschaft wirkte surreal und zum Teil wie gemalt. Die Hügel bzw. Berge waren oft bis zur Spitze von einem samtenen grün überzogen, was wir so noch nirgendwo zuvor gesehen hatten.

Die kommenden Wochen werden wir Armenien und auch Georgien noch weiter erkunden, wobei wir uns mehr auf die Natur konzentrieren werden als auf irgendwelche großen Ausflüge oder Sehenswürdigkeiten.

Wir planen derzeit wenig, sondern lassen uns eher treiben. Wenn uns ein Platz gefällt, bleiben wir gern mal ein oder zwei Tage länger stehen. Das bedeutet aber nicht, dass wir nichts erleben werden.

Ich würde sagen, wir sind angekommen in unserem grünen Himmel und gespannt, was uns dieser noch zu bieten hat. Also, seid auch ihr gespannt. Bis zum nächsten Mal, wenn ihr mögt!